Beziehungssucht: Woran Du sie erkennst und was Du dagegen tun kannst

Lesezeit: 9 Minuten.
Letzte Aktualisierung: 10.05.2022


"Ich fühle mich so leer und verloren"
"Ich lande immer wieder in den gleichen schlechten Beziehungen"

Kennst du womöglich diese Sätze?

Es gibt Menschen, die süchtig sind nach Alkohol oder Drogen.

Und es gibt jene, die süchtig sind nach Beziehungen, Sex und Anerkennung.

Der heutige Beitrag handelt von dieser Beziehungssucht, woran du sie erkennen kannst und welche Möglichkeiten der Genesung es gibt.

Und nun verrate ich dir wieder etwas sehr persönliches:

Ich gehörte auch zu diesen Menschen, die sich Bestätigung und Anerkennung von anderen erhofften. 

Obwohl mir seit Jahren diese Abhängigkeit bewusst ist, gibt es immer wieder Phasen, wo es mir an Selbstachtung fehlt und glaube, nicht liebenswert zu sein.

Mich von den Meinungen und Bewertungen anderer abhängig mache. 

Mir ohne Partner alleine und verloren vorkomme.

Wenn du bis zum Ende dran bleibst, wirst du verstanden haben, woran du deine Beziehungssucht erkennst und welche Möglichkeiten der Heilung es gibt.

Das nagende Gefühl nicht genug zu sein

Hinter dieser Sucht steckt ein alter Schmerz.

Ein Schmerz aus Kindheitstagen, der bisher sehr oft jede Faser unseres Lebens nachteilig beeinflusst hat.

Er vergiftet uns und all unsere zwischenmenschlichen Beziehungen. 
Wir fühlen uns nicht ganz, innerlich leer, sehnen uns nach Anerkennung und Bestätigung von außen.

Wir sind uns selbst nicht genug! 

Tief in unserem Bewusstsein hat sich der Irrglaube festgesetzt, ohne einen anderen Menschen nicht leben zu können. Keine Freude oder Glück empfinden zu können. 

Nur von einem anderen, so glauben Beziehungssüchtige, kann ich all das erhalten, was mich glücklich und ganz macht. Und oftmals ist dieser andere unser Partner.

Doch mit dieser Haltung überfordern und missbrauchen wir unseren Partner maßlos.

Einen
passenden Partner zu finden, ist für uns Hochsensible ein zentrales Lebensthema.

In diesem Raum der Vertrautheit können wir uns fallen lassen, uns ganz hingeben, unser Herz öffnen, unsere Sensibilität zeigen - ohne Angst und Scham. 

Doch damit dieser Raum der Vertrautheit entstehen kann, müssen sich beide mutig und verantwortlich ihrer Vergangenheit stellen.

Wie bei einer
Bindungsangst und vielen anderen Ängsten, sind die Ursachen für solch ein Verhalten als Erwachsener in unserer Kindheit zu suchen. Als Kinder waren wir emotional und seelisch abhängig von unseren ersten Bezugspersonen, meist unseren Eltern.

Ohne diese Bindung wären wir nicht überlebensfähig gewesen.

Wir waren vollkommen hilflos und auf diese Bezugspersonen angewiesen.

Doch nicht immer waren diese emotional zugänglich oder anwesend. 
Nicht immer konnten sie unsere elementaren (Grund) Bedürfnisse erfüllen.

Irgendwann erkannten wir, dass wir Liebe und Anerkennung erhalten, wenn wir die Bedürfnisse unserer engsten Bezugspersonen erfüllen. Manche übernahmen das Schamgefühl ihrer Bezugsperson, mitsamt unermesslicher Ekelgefühle gegenüber ihrem Körper. Wir erlebten Kontrolle und Misshandlungen durch Sprache, Anspielungen oder Vernachlässigung.

Dieser Vertrauensbruch sitzt so tief, dass wir heute als erwachsene Menschen diese Überlebensstrategien aus Kindheitstagen übernommen haben.


 Wir sehnen uns nach Zuspruch, Bestätigung und Lob aus unserem Umfeld.
Von unserem Partner, Chef, Kollegen, Nachbarn oder Bekannten.

Solch eine Co-Abhängigkeit hat viele Ausdrucksformen.

Wenn wir uns diese Verhaltensweisen selbstkritisch etwas näher anschauen, werden wir so einige Abhängigkeiten in den Bereichen Liebe, Sex und Beziehungen entdecken.

Diese Verhaltensweisen äußern sich als Sucht oder Vermeidungsverhalten.

Kontrolle, Intensität und emotionale Unreife sind gemeinsame Nenner all dieser Verhaltensweisen. 

Sie wurzeln in fehlender Nähe zu uns selbst und anderen.
 
Vor dieser wirklichen Nähe haben wir eine Heidenangst, weil sie uns an unseren alten Schmerz erinnert.

Liebessucht

Wir sind süchtig nach verliebt sein, diesem berauschenden Gefühlscocktail aus diversen Glückshormonen.

Wir bleiben in der Illusion einer Liebesgeschichte stecken.
Und brauchen diese immer wieder aufs Neue.

Manchmal unterhalten wir mehrere solcher "Pseudo - Beziehungen" gleichzeitig. Dieses Verhalten hält uns von einer wahren und verbindlichen Beziehung ab, die grundsätzlich erst nach einer Liebesbeziehung beginnen kann.

Dem drögen Beziehungsalltag mit all seinen notwendigen Kompromissen und Verbindlichkeiten.

Versunken in dieser romantischen Fantasie, übersehen wir oftmals Warnzeichen und wählen Partner aus, die emotional nicht zugänglich sind. Wir wiederholen das Muster aus unserer Kindheit.

Wir beziehen unsere ganze Identität aus dieser Beziehung.

Oftmals benutzen wir schnellen Sex, um uns möglichst schnell zu verlieben oder den anderen verliebt zu machen.

Beziehungssucht

Obwohl gerade erst wieder eine Beziehung zerbrochen ist, stürzen wir uns sofort ins nächste Abenteuer, in die nächste Beziehung. Andere bleiben trotz körperlicher oder seelischer Misshandlungen in einer ungesunden Beziehung. 

Manche suchen ihr ganzes Leben nach dem idealen "Seelenverwandten", auch wenn sie gerade in einer festen Beziehung leben. Statt die Probleme mit dem derzeitigen Partner zu bearbeiten, suchen wir nach neuen Glücksgefühlen außerhalb der Beziehung. 

All dies ist Ausdruck von emotionaler Unreife!
Von einem Fliehen vor diesem alten Schmerz.

Ein weiteres Merkmal einer Beziehungssucht ist, dass wir in einer Beziehung bleiben, egal wie kräftezehrend, unbefriedigend oder frustrierend sie ist. 


Wir können es einfach nicht aushalten, alleine zu sein.

Es fühlt sich wie innerlich zerrissen an, ja, in manchen Momenten sogar wie der (Ego) Tod an. Wir können nicht loslassen, unser Leben nicht weiterleben, bevor wir eine andere Person in Sichtweite haben. 

Falls unser Partner die Beziehung beendet, sind wir bereit alles zu tun, um ihn zurückzubekommen. Wir setzen unser ganzes Arsenal an Manipulationen und Möglichkeiten an: wir betteln, wir drohen, wir umgarnen, wir wollen Sex. 

Wenn das alles nichts hilft, wir den Entschluss des Partners nicht ändern können, fangen wir so schnell wie möglich eine neue Beziehung an.

Sexsucht


Auch bei einer Sexsucht geht es im Wesentlichen darum, schmerzhafte und überwältigende Gefühle zu vermeiden. Diese Sucht können wir beispielsweise in außerehelichen Affären, Strip-Lokalen, exzessiven Pornokonsum und mehreren Geschlechtspartnern gleichzeitig ausagieren.


Aufgrund der tiefen Scham und Zurückweisung aus unserer Kindheit, fürchten wir uns als Erwachsene vor echter Nähe und Liebe. Auch aus der Angst heraus, von unserem Partner vereinnahmt oder kontrolliert zu werden.

Stattdessen kontrollieren und manipulieren wir andere durch unser sexuelles Verhalten. Wir suchen den nächsten "Kick", der uns kurzzeitig von unserem alten Schmerz ablenkt.


Solange wir eine sexuelle Beziehung zu einem Partner unterhalten, glauben wir, nicht verlassen zu werden. Eine ausgeprägte Sexsucht ist ein Mittel, um Aufmerksamkeit und Wertschätzung zu erlangen.

Sexualität als ein gottgegebenes Geschenk anzusehen, einem Mittel, um Vertrautheit und Intimität auszudrücken, fehlt einem Sexsüchtigen auf erschütternde Weise komplett in seinem Leben.

Wie so vieles im Leben, haben auch diese Verhaltensweisen ihre Polaritäten.


Ebenso wie wir an einer Liebes, Beziehungs- und Sexsucht leiden können, können wir diese menschlichen Grundbedürfnisse in unserem Leben auch komplett vermeiden.

Aus Angst vor Zurückweisung, Scham oder Verletzung vermeiden wir jegliche natürliche und gesunde Form von Liebe, Beziehung und Sexualität. Uns fehlt ein gesundes Selbstwertgefühl und unterliegen dem Irrtum, nicht für eine erfüllende Beziehung oder Sexualität zu genügen.

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Merkmale von Co-abhängigen und authentischen Beziehungen

Dein Ziel für eine angehende Partnerschaft sollte sein:

Zunächst einmal eine Freundschaft aufbauen. 
Diese dann weiter entwickeln lassen. 
Wenn sie aussichtsreich erscheint, erst dann in eine nächste, intimere Phase der Begegnung überzugehen.

Dabei ist es wichtig, immer wieder auf deine Identität, Grenzen und Werte zu achten und dich mit deinem Partner aufrichtig und authentisch auszutauschen.

Hier nun einige Unterscheidungsmerkmale von co-abhängigen versus authentischen Beziehungsmustern.

#1: Co-abhängige Beziehungen:

Ich nehme Sex in Kauf, obwohl ich eigentlich Zuwendung möchte.
Ich habe Angst, dich zu verlieren, wenn ich dir nicht gebe, was du willst.

#2: Authentische Beziehungen:

Weil ich auf dem Weg der Heilung bin, stürze ich mich nicht mehr in Beziehungen. Ich möchte erste eine Freundschaft entwickeln, bevor ich zur nächsten Beziehungsebene wechsle.

#1: Co-abhängige Beziehungen:
Ich spreche stundenlang mit dir über unsere traumatische Vergangenheit.
Ich habe das Gefühl, als ob ich dich schon mein ganzes Leben lang kennen würde.
Du bist mein Seelenverwandter.

#2: Authentische Beziehungen:

Ich nehme mir Zeit, dich kennenzulernen. Ich möchte mich vergewissern, dass du emotional erreichbar und fähig bist, mich zu lieben und zu respektieren, nicht bloß während der "ersten Verliebtheit", sondern für längere Zeit.

#1: Co-abhängige Beziehungen:

Ich baue eine Fassade auf, um deine Zustimmung zu erhalten.
Ich glaube, du würdest mich zurückweisen, wenn du mein wahres Ich kennen würdest.

#2: Authentische Beziehungen:
Ich habe keine Angst davor, dir emotional nah zu sein. 

Ich bin bereit, dir mein wahres Ich zu zeigen.

#1: Co-abhängige Beziehungen:

Zusammen bilden du und ich ein Ganzes. 
Wenn du nicht da bist, fühlt es sich an, als ob etwas fehlt.

#2: Authentische Beziehungen:

Wir kommen als zwei eigenständige Menschen zusammen, die sich gegenseitig im persönlichen Wachstum und Fortschritt ermutigen.

#1:Co-abhängige Beziehungen:

Ich habe Angst, von dir verlassen zu werden, weil ich als Kind von jemandem, den ich liebte, verlassen wurde. Ich habe Angst, alleine zu sein.

#2: Authentische Beziehungen:

Ich mir darüber im Klaren, dass ich erwachsen bin und fähig, für meine Bedürfnisse zu sorgen. Deshalb kann ich nie wirklich verlassen werden.

#1: Co-abhängige Beziehungen:

Ich fühle mich unwohl, wenn du nicht anerkennst, was ich tue, wie ich mich kleide oder was ich sage.

#2: Authentische Beziehungen:
Ich bin mit mir, meinen Charakterfehlern und allem im Reinen.

Ich liebe und akzeptiere mich wie ich bin.

#1:Co-abhängige Beziehungen:
Ich schaue nur auf deine schlechten Eigenschaften und sage dir, wie du dich ändern solltest.

#2: Authentische Beziehungen:
Ich schaue hauptsächlich auf deine guten Eigenschaften und akzeptiere deine Charakterfehler. Ich erinnere mich daran, warum ich mich in dich verliebt habe.

#1: Co-abhängige Beziehungen:
Wenn unsere Beziehung enden würde, würde ich mich depressiv, wütend, hoffnungslos und verstört fühlen. Ich würde so schnell wie möglich nach einem Ersatz suchen.

#2: Authentische Beziehungen:
Wenn unsere Beziehung enden würde, wäre ich traurig. 

Bevor ich mich auf eine neue Beziehung einließe, würde ich mir die Zeit nehmen, den Verlust zu betrauern. Ich würde versuchen herauszufinden, was schief ging. Mein Selbstwert bliebe intakt, und ich würde dich noch immer mögen.

Wege der Heilung

Keine Frage:

Es ist mitunter ein langer Weg, uns von unseren destruktiven Verhaltensmustern in unseren Beziehungen immer mehr zu lösen und gesunde und erfüllende Beziehungen zu führen.

Es wird auch Rückschläge und Ausrutscher geben. Die gehören als Lernprozess dazu.

All dies kenne ich von meinen eigenem Heilungsweg der letzten Jahre. Trotzdem möchte ich dich ermutigen, nicht aufzugeben, Geduld mit dir und dem Prozess zu haben.

Dir Austausch und Hilfe zu holen, zum Beispiel in Form von Selbsthilfegruppen:

Anonyme Alkoholiker
Anonyme Sexsüchtige
Co-abhängige Beziehungen

In deinem Heilungsprozess wirst du erkennen und lernen:

  • deine Grenzen zu setzen und zu bewahren.
  • für dich selbst zu sorgen. 
  • authentisch zu sein und dass dies wichtiger ist als Anerkennung zu suchen.
  • dass du erwachsen bist, fähig und dafür verantwortlich, deine eigenen Bedürfnisse zu erfüllen.
  • deine Meinungen und Gefühle anderen gegenüber auszudrücken. Auf eine konstruktive Art und Weise.
  • deine eigenen Interessen, Hobbys und Freunde beizubehalten.
  • damit aufzuhören, andere mit Sex zu manipulieren, um Bestätigung und Anerkennung zu erhalten.
  • Du lernst dich selbst so anzunehmen und gutzuheißen wie du bist.
  • du bittest andere um das, was du brauchst, aber in dem Bewusstsein, dass du es vielleicht nicht erhalten wirst.
  • damit aufzuhören, für andere zu tun, was sie selbst für sich tun können.
  • du lernst, die Grenzen anderer zu achten.

Dein Ziel sollte es sein, zu einer gesunden und stabilen Beziehung zu kommen, allen voran zu dir selbst, indem du Eigenliebe spürst, aber auch in all deinen zwischenmenschlichen Beziehungen.

Von deinem süchtigen Verlangen loszulassen, von anderen Anerkennung und Aufmerksamkeit zu bekommen.

Im
Hier und Jetzt zu leben, dankbar zu sein für das Geschenk des Lebens und zu erfahren, dass eine Kraft, größer als du selbst, dich immer geliebt hat und lieben wird.

Auf diesen Heilungsweg wünsche ich dir alles Gute.
Und möchte dich gerne unterstützen. 

Indem du mehr Bewusstheit über deine Bindungsmuster, Glaubenssätze und Prägungen aus frühen Verlusterfahrungen erlangst.

Und auch den Unterschied zu erkennen, zwischen einer toxischen und gesunden Beziehung.

Falls du dich im Moment in einer Paarbeziehung befindest, und nach dem Lesen des Artikels nicht sicher bist, ob dein Partner emotional zugänglich ist, dann habe ich was für dich.

Genau dafür habe ich mein kostenloses Handbuch für Partner von Narzissten geschrieben. Kontrolle und keine emotionale Nähe zulassen zu können, ist ein Erkennungszeichen von Narzissten in Partnerschaften.

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  • Ist mein derzeitiger Partner tatsächlich emotional nicht zugänglich?
  • Mit dieser einfachen Methode findest du es heraus?
  • Wie komme ich zu mehr Selbstwertgefühl, um so besser für meine Bedürfnisse und meine Grenzen einzustehen!
  • Was du dazu über Co-Narzissmus unbedingt verstehen musst
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Quelle:
Das Schälen der Zwiebel/Co-Dependents Anonymous, Inc.
Bild: unsplash.com

Hinweis: Dieser Beitrag wurde erstmals im November 2015 veröffentlicht und zuletzt im Mai 2022 aktualisiert und ergänzt.


Hast du Anzeichen von Beziehungssucht bei Dir oder anderen erkannt?
Schreibe es gerne in die Kommentare.

Veröffentlicht von

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20 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. LIEBER OLIVER !

    VIELEN LIEBEN DANK FÜR DEINE SO WUNDERBAREN
    BEITRÄGE !!!
    ICH MAG UND SCHÄTZE DIESE SEHR UND MÖCHTE DEINE NETTEN WORTE AUCH NICHT MEHR MISSEN !

    ICH WÜNSCHE DIR VON GANZEM HERZEN EIN RECHT GUTES, SCHÖNES, GESUNDES UND ERFOLGREICHES NEUES JAHR !!!

    ICH FREUE MICH SCHON AUF DAS
    NÄCHSTE MAL, VON DIR ZU LESEN !!!

    GANZ VIELE LIEBE GRÜSSE – CLAUDIA

    • Liebe Claudia,

      ein frohes und glückliches neues Jahr für dich!

      Und herzlichen Dank für einen weiteren netten Kommentar von dir.

      Freut mich, dich als Stammleserin gewonnen zu haben. Werde versuchen in dieser Art und Weise im neuen Jahr weiterzumachen. 🙂

      Solch nette und wertschätzende Rückmeldungen sind jedes Mal ein neuer Ansporn für mich und eine Anerkennung meiner Arbeit!! Danke dafür.

      Liebe Grüße
      Oliver

  2. Wow…ich habe den Beitrag gelesen und bin stark davon ausgegangen das er von einer Frau geschrieben wurde..

    Erst wenn man selbst weiss wie innerlich zerrissen sich diese oft jahrelange Talfahrt anfühlt, die zusätzlich noch extrem viel Energie verbraucht, und ihre Wurzel in der Vergangenheit hat, erst dann kann man so einen Text schreiben.Mir hat dein Beitrag wirklich aus der Seele gesprochen….

    • Liebe Jeannine,

      herzlichen Dank, dies freut mich sehr! Man muss es selbst erlebt haben, bevor man es wirklich authentisch für andere rüber bringen kann, ja! Mein Anspruch für all meine Texte und Arbeiten 🙂

      Alles Liebe für dich!
      Oliver

  3. Hallo Oliver,
    ich bin grad total geflashed über das was du schreibst, weil es so sehr zu dem passt wie ich mich fühle und immer wieder unglücklich bin damit.
    Ich denke aber ich muss deine Beiträge noch oft lessen um herauszufinden wie ich diese Erkenntnisse für mich nutzen kann.
    Viele Grüße
    Katja

    • Liebe Katja,

      vielen lieben Dank! Genau dafür schreibe ich die Beiträge, damit die Leser (in dem Fall du) sich wiedererkennen, etwas mitnehmen und umsetzen können!

      Falls es dich ein wenig beruhigt: obgleich ich bei der Recherche für den Artikel viel über das Thema Beziehungssucht gelernt habe, bin ich immer noch am üben und herausfinden, wie ich die Erkenntnisse in meinem Beziehungsalltag besser umsetzen kann. Ich glaube, hierbei sollten wir auch etwas Geduld mit uns haben 🙂 (Lesempfehlung zur Vertiefung: die Bücher von Stefanie Stahl zu dem Thema).

      Viel Erfolg dabei und viele Grüße, Oliver

  4. Hallo Oliver,
    das ist wirklich ein wunderbarer Artikel, der auch meine eigenen Erkenntnisse widergibt, die ich in den letzten zwei Jahren intensiver Seelenarbeit inkl sorgfältiger Analyse, weitestgehender Verarbeitung und Heilung diverser alter Wunden gewinnen konnte seit meiner zerbrochenen letzten Beziehung zu einem Mann, der mich verlassen hat, obwohl er mich wirklich liebt bzw. WEIL er mich liebt! Ja, sowas Verrücktes gibt es wirklich. Aber es würde zu weit führen, dies hier auszuführen.
    Ich hatte eine liebe Therapeutin, ohne die ich diese schmerzvolle Zeit niemals durchgestanden hätte. Aber trotzdem habe ich das Gefühl, daß diese tiefe Herzwunde, die sich auch in körperlichen Schmerzen manifestiert hat, wohl immer wehtun wird, mal mehr, mal weniger. Und daß es für mich tatsächlich hilfreich und heilungsfördernd wäre, wenn der wahre Traummann in mein Leben treten würde. Denn dieser besagte Mann war es bei ehrlichem Rückblick überhaupt nicht, stattdessen ermöglichte er mir ein enormes Lernen und Wachsen, das ich zuvor nie für möglich gehalten hätte und gar nicht wußte, daß ich all die Baustellen in mir trug. Dafür bin ich natürlich dankbar, trotzdem tut es noch weh.
    Ich suche aber nicht wie die meisten Menschen nach einem neuen Partner, sondern vertraue darauf, daß solche Begegnungen “von oben” geführt sind und es zum richtigen Zeitpunkt geschehen wird, wenn wir beide innerlich von unserem Entwicklungsstand her füreinander bereit sind.

    Das einzige, das mich an dem Artikel stört, ist das Wort “Charakterfehler”. Denn das suggeriert, daß etwas an der Person und ihrem Wesen “falsch” ist, also einer Korrektur/Veränderung bedarf. Somit ist es eine Bewertung und im schlimmsten Falle eine Verurteilung. Und ich finde, es steht niemandem zu, über das Verhalten anderer zu werten und zu urteilen. Insbes. wir Hochsensiblen kennen dieses unangenehme Gefühl ja besonders gut, wenn über unsere Andersartigkeit bzw. gewisse stark ausgeprägte Eigenschaften gewertet wird. Jeder wünscht sich doch, genau so angenommen zu werden, wie er ist in seinem Authentisch-Sein dürfen – egal ob er sogenannte Schwächen, Aggressionen, Ängste etc hat oder nicht. Jeder ist genau richtig so, wie er ist.
    Gott macht keine Fehler!
    (Dieser letzte schöne Satz stammt allerdings nicht von mir, sondern von meiner ebenfalls sehr feinfühligen Therapeutin in bezug auf meine Hochsensibilität)

    PS: bin gerade etwas irritiert, weil unter dem Text steht “Quelle: Das Schälen der Zwiebel/Co-Dependents Anonymous, Inc.” Heißt das, daß Du den Artikel nicht selbst geschrieben hast ?

    Liebe Grüße, Rena

    • Liebe Rena,

      vielen Dank für deinen Kommentar und der damit verbundenen ausführlichen Schilderung deiner Erkenntnis in Sachen Beziehungssucht.

      Ja, das kann ich total nachfühlen, dass dich ein Mann verlassen hat, der dich geliebt hat (noch tut?) und du wahrscheinlich auch, dass dies sehr schmerzt. Sicherlich gab es dafür Gründe. Der viel zitierte Satz: “Wahre Liebe lässt frei”, daran ist schon was.

      Ich hatte auch einmal solch eine ähnliche Konstellation. Obwohl Liebe auf beiden Seiten vorhanden war, haben wir uns getrennt, weil wir eingesehen haben, dass unsere alten Wunden/Themen uns immer wieder in die Quere kommen – und wir sie trotz enormer Bemühungen gemeinsam nicht lösen/heilen konnten. So haben wir uns gegenseitig losgelassen, in dem Bewusstsein, dass nun jeder für sich alleine auf seinem Weg der Heilung (Erkenntnis) fortschreiten kann!

      Der Text ist schon von mir, aber wie so oft, hatte ich meine Inspirationsquellen, die mich auf das Thema aufmerksam machten und mich beim Schreiben unterstützten. Und woraus ich zum Teil zitiere. Wie es sich als ordentlicher Blogger gehört, gibt man diese Quellen mit an 🙂

      Schönen Sonntag & LG, Oliver

  5. Da gibt es auch ein paar richtig gute Bücher, die bei Beziehungssucht helfen können. Ich finde es klasse, wie du das alles aufgeschlüsselt hast. Insbesondere die Gegenüberstellung co-abhängig und “normal”/authentisch.

    Wer mag, kann ja mal in meinen Buchempfehlungen zum Thema Liebe und Beziehung (Abhängigkeit in Partnerschaften) stöbern.

  6. Ein sehr guter Artikel! Vielen Dank.

    Nun verstehe ich auch das Verhalten meines Ex-Freundes, das sehr viele Parallelen zu den hier beschriebenen hat. Er hatte alles für mich gemacht, sich immer nur an meinen Lebensstil angepasst usw. Das war einfach viel zu viel.
    Außerdem hatte er in der Vergangenheit nur gescheiterte Beziehungen. Immer waren die Frauen am Scheitern verantwortlich, nie er selbst.
    Er ist sofort nach unserer Beziehung in die nächste gestolpert, quasi nahtlos, und für ihn ist es wieder DIE wahre Liebe!
    Ich habe wirklich Mitleid mit ihm und wünsche für ihn, dass er aus diesem ungesunden Strudel herausfindet. Allerdings muss man als Betroffener erstmal erkennen, dass man diese schlimmen Wunden aus der Kindheit mit sich rumschleppt. Das ist der Weg zur Besserung.

    Viele Grüße und alles Gute 🙂

  7. Hallo Oliver … wie schön – dich mit deinen sehr guten Beiträgen in der weiten Welt des Internet gefunden zu haben … sie stärken mich weiter zu machen , schenken mir Kraft meinen Mut und mein Verständnis für mich nicht wieder zu verlieren und die Verbundenheit nicht alleine gegen die Schatten der Vergangenheit kämpfen zu müssen als hochsensibler Mensch … dem immer wieder vorgeworfen wurde –
    wie krank er sei … bis es mir egal wurde und ich bereit war zu mir zu stehen .
    Freue mich auf viele weiteren Kommentare von dir.
    Lieben Gruß Bettina

    • Liebe Bettina,

      danke für deinen Kommentar.

      Das hört sich gut an, dass du nun zu dir stehst – und ich mit meinen Beiträgen ein Stück weit dabei geholfen habe, freut es mich umso mehr 🙂

      Alles Liebe, Oliver

  8. Hallo,ich glaube ich habe alles: geburtstrauma,entwicklungstrauma,schocktrauma,beziehungssucht,beziehungsvermeidung.ich kann nicht ohne und auch nicht mit einem Partner leben.es ist unerträglich!

  9. Hallo Oliver, diesen Artikel finden Menschen, die in dem Thema wahrscheinlich schon lange und tief gefangen sind. So auch ich; habe schon sehr viel versucht über die letzten 20 Jahre, mit Unterbrechungen natürlich, aber immer wieder gelange ich an den Punkt, der meine Abhängigkeit oder Co-Abhängigkeit bestätigt und dann diese depressive, fast todbringende Phase einleitet; also nach Trennungen. Was ich mir wünschen würde, sind ein paar Verhaltensvorschläge oder Regeln, also mehr der Blick nach vorne für mich selbst als die Analyse.
    Das ist keine Kritik, nur der Wunsch nach Erleichterung.
    Handysucht, die Abhängigkeit, das kaum ertragen, ausgetauscht zu werden, ist einfach so derart schmerzhaft.
    Die Traumatisierungen aus der Kindheit, in den Epochen 0 bis 6 Jahre, 6 bis 10 Jahre und dann in der Jugend bis hin ins Erwachsenenalter haben mich im Griff. Kaum Liebe erhalten, das macht süchtig; dazu den Charme des Vaters übernommen, das macht schwach.
    Meine Freundinnen gleichen charakterlich meiner Mutter, ein Wechselspiel aus kurzer, tiefer Zuneigung und Kälte wie Eis.
    Und irgendwann verlassen Sie mich, auch wie meine Mutter.

    Vielen Dank für das, was Du geschrieben hast, jeder weiß, dass wir alle fast das gleiche erlebt haben.
    Vielleicht bist Du schon sehr viel weiter; würde mir dein Buch oben etwas helfen?
    Danke vorab!
    Viele liebe Grüße Litzi

    • Liebe Litzi,

      danke für dein Feedback.

      Ja tatsächlich in Sachen Beziehungssucht würde ich sagen, das ich da heute um einiges weiter bin. Allen voran, weil ich mir meinen Bindungsabbrüche in frühster Kindheit in gewissen Settings angeschaut habe, und vor allem den dahinterliegenden Schmerz gefühlt habe.

      Aber jeder Prozess ist anders.

      Das Buch, der liebende Narzisst, zielt in erster Linie auf Menschen ab, die sich in einer narzisstischen Beziehung wägen, ein weiterer Schwerpunkt liegt aber darin, dass ich ausführlich auf das Thema eines mangelnden Selbstwertes und damit einhergehende Beziehungsprobleme, sich immer wieder wiederholende Bindungsmuster, eingehe (so ähnlich, wie du es beschreibst). Von daher könnte es für dich evtl. interessant sein! 🙂

      Alles Gute weiterhin, Oliver

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